Integrative Gestalttherapie

Ich arbeite nach der Methode der Integrativen Gestalttherapie, welche folgende Merkmale aufweist:

  • Die Integrative Gestalttherapie vertritt die Sichtweise, dass  Körper, Geist (Gedanken) und Seele (Gefühle) eng miteinander zusammenhängen und dass der Mensch als untrennbar von seiner sozialen Umgebung zu sehen ist. Daraus ergibt sich, dass sich alle Aspekte eines Menschen automatisch mitverändern, wenn man den Fokus auf die Veränderung einer dieser Aspekte legt.
  • Der Fokus der Integrativen Gestalttherapie liegt im Erleben im Hier und Jetzt der unmittelbaren Gegenwart. Die Vergangenheit ist relevant, insofern sie die Gegenwart beeinflusst und auch dann liegt die Betonung darauf, dass die Vergangenheit im Hier und Jetzt bearbeitet wird. Dadurch können Blockaden gelöst werden und es werden neue Energien frei, so dass man sein Leben wieder in die Richtung lenken kann, die man selbst gerne möchte.
  • Der geschützte Raum der Therapie kann als Experimentierfeld betrachtet werden, in dem neues Verhalten ausprobiert und reflektiert werden kann. Dies dient dem Heilungsprozess, dem Erkenntnisgewinn und der Förderung von Veränderungsprozessen.
  • Die Gestalttherapie zeichnet sich neben dem zentralen Element des Gesprächs durch eine Methodenvielfalt aus (Körperarbeit; Experimentieren; Arbeit mit kreativen Medien wie Malen, Symbolisieren mit Gegenständen, Verwendung des leeren Stuhls, Traumarbeit etc.). So besteht die Möglichkeit, die für den jeweiligen Menschen beziehungsweise die jeweilige Situation am geeignetsten erscheinende Methode anzuwenden und sie bei Bedarf zu modifizieren.
  • Der Bezeichnung „Gestalt“ leitet sich aus der Gestaltpsychologie ab, die sich damit beschäftigte, wie Menschen mit ihrer Wahrnehmung ihre eigene einzigartige  Wirklichkeit konstruieren.
  • „Integrativ“ weist darauf hin, dass auch Elemente aus anderen Richtungen (z.B. Psychodrama, systemischer Ansatz, klinische Ansätze) in die Integrative Gestalttherapie einbezogen wurden.

 

Psychotherapie

Psychotherapie im allgemeinen wird wie folgt definiert:

  • Psychotherapie ist ein eigenständiges Heilverfahren im Gesundheitsbereich für die Behandlung von psychischen, psychosozialen oder auch psychosomatisch bedingten Verhaltensstörungen und Leidenszuständen. Die Ausübung der Psychotherapie ist seit 1991 gesetzlich geregelt (Psychotherapiegesetz, BGBl 1990/361). Psychotherapie findet in der Beziehung zwischen der PsychotherapeutIn und der PatientIn statt.
  • Der Begriff „Psychotherapie“ stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet ursprünglich, den ganzen Menschen, das heißt seine Seele, sein Gemüt, seinen Verstand, seine Lebenskraft zu unterstützen, zu heilen, zu pflegen und auszubilden.

 

 

Tobias Grandy 2